Nach einer Dickdarm-Operation sollte es möglichst selten vorkommen, dass die Nähte der miteinander verbundenen Darm-Enden nicht heilen. So gering ist im Darmzentrum Deggendorf der Anteil von Patienten, bei denen so eine Komplikation auftritt:
Im Darmzentrum Deggendorf kam es im Prüfungsjahr 2022 bei 2,2 Prozent der Patienten Naht-Undichtigkeiten nach einer Operation. Im Durchschnitt aller zertifizierten Zentren in Deutschland war dies bei 3,9 Prozent aller Darmkrebsoperationen der Fall.
Eine mögliche Komplikation nach einer Darmkrebsoperation sind Leckagen der miteinander vernähten Darmenden, eine so genannte Anastomoseninsuffizienz, die in der Regel nicht unmittelbar technische Operationsfolge ist und deswegen erst einige Tage nach der Operation auftritt. Sie können durch lokale Infektionen oder Durchblutungsstörungen entstehen. Dadurch könnte Darminhalt in die Bauchhöhle gelangen und Entzündungen des Bauchfells (Peritonitis) auslösen. Zeichen sind hier Übelkeit, Erbrechen, starke Schmerzen und hohes Fieber. Es gibt eine Reihe von bekannten Risikofaktoren für Naht-Leckagen wie Übergewicht, Rauchen, Zuckerkrankheit, Gefäßkrankheit, Herz- und Lungenkrankheiten, übermäßiger Alkholgenuss oder Mangelernährung. In unserem zertifizierten Darmkrebszentrum arbeiten Chirurgen, die auf Darmoperationen spezialisiert sind. Diese Spezialisierung verringert die Gefahr einer Anastomoseninsuffizienz deutlich, und garantiert eine angemessene Behandlung, sollte sie auftreten.