Der Abstand des Mastdarm-Tumors zu den so genannten Hüll-Faszien sollte vor einer Operation möglichst genau mit Schnittbildern (Computertomographie und Kernspintomographie) gemessen werden.
So häufig wird dieser Abstand im Darmzentrum Deggendorf bei Patienten mit Mastdarmkrebs genau vermessen:
Im Darmzentrum Deggendorf wurde im Prüfungsjahr 2023 bei 96,3 Prozent der Patienten mit Mastdarmkrebs der Abstand des Tumors zu den Hüll-Faszien per Computertomographie und Kernspintomographie vermessen. Im Durchschnitt aller zertifizierten Zentren in Deutschland geschah dies nur in 93,3 Prozent der Fälle.
Für die Planung einer Mastdarmkrebs-Operation ist es wichtig, den genauen Abstand des Tumors oder seiner Ausläufer zur so genannten mesorektalen Faszie zu kennen. Die mesorektale Faszie ist eine dünne Bindegewebsschicht, die den Mastdarm komplett umhüllt. Sie soll bei der Operation unversehrt entfernt werden. Ist der Abstand des Tumors zu dieser Hüll-Faszie gering, muss ggf. in einer weiter außen gelegenen Schicht operiert werden. Deswegen soll anhand von Computertomographie- und Kernspintomographie-Bildern der Abstand zwischen dem Tumor-Rand und der mesorektalen Faszie vor einer Operation möglichst immer vermessen werden.