Offen-chirurgische Herzklappenoperationen

Herzklappen-Operationen gehören zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen. Dabei reparieren die Herzchirurgen erkrankte Herzklappen (Klappen-Rekonstruktion) – zum Beispiel, indem eine undichte Klappenöffnung mit einer Naht verengt wird. Ist dies nicht mehr möglich, kommt ein Herzklappenersatz in Betracht. Zur Auswahl stehen heute künstliche (mechanische) Herzklappenprothesen und biologische Herzklappen vor allem von Schweinen und Rindern, aber auch menschliche Herzklappen. Herzklappen-Operationen werden je nach Patient oder Erkrankung offen-chirurgisch (bei Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine) oder aber mit Hilfe eines Katheters durchgeführt. In der Zentralklinik Bad Berka wurden im Auswertungsjahr 2022 bei 147 Patienten offen-chirurgische Herzklappenoperationen durchgeführt. Die folgenden Ergebnisse zeigen, dass unsere Klinik bei dieser Behandlung eine sehr gute medizinische Qualität bietet. Unsere Ergebnisse zu kathetergestützten Herzklappenoperationen finden Sie unter dem entsprechenden Punkt in der Navigation unten auf dieser Seite.

Qualitätsmerkmal: Neurologische Komplikationen

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn es infolge einer offen-chirurgischen Herzklappenoperation nur selten zu neurologischen Komplikationen wie einem Schlaganfall kommt. Das folgende Schaubild zeigt, wie selten dies in unserer Klinik der Fall ist.

In der Zentralklinik Bad Berka kam es im Prüfungsjahr 2022 infolge einer offen-chirurgischen Herzklappenoperation bei keinem einzigen Patienten (0,0%) zu neurologischen Komplikationen. Deutschlandweit war dies bei 0,52% der Patienten der Fall.

Während und nach offen chirurgischen Herzklappen-Operationen kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass Patienten einen Schlaganfall erleiden oder ins Koma fallen. Solche neurologischen Komplikationen treten vor allem bei älteren Patienten über 70 Jahre oder bei Patienten mit Diabetes und/oder Bluthochdruck auf. Auch bei einem sehr langen Einsatz der Herz-Lungen-Maschine sowie bei Patienten, die bereits vor der Operation über neurologische Beeinträchtigungen geklagt haben, besteht ein größeres Risiko. Komplikationen dieser Art verschlechtern die Prognose des Patienten, verdoppeln die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus und führen häufiger zu einer Verlegung ins Pflegeheim.

Qualitätsmerkmal: Komplikationen während der Operation

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn es während der Operation selten zu Komplikationen kommt. Das folgende Schaubild zeigt, wie selten dies in unserer Klinik der Fall ist.

In der Zentralklinik Bad Berka kam es im Prüfungsjahr 2022 infolge einer offen-chirurgischen Herzklappenoperation keinem einzigen Patienten (0,0%) zu Komplikationen während der Operation. Deutschlandweit war dies bei 0,7% der Patienten der Fall.

Offen-chirurgische Herzklappen-Operationen gehören zum Standard einer herzchirurgischen Klinik und verlaufen in aller Regel sehr sicher und komplikationsarm. Dennoch kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen unterschiedlicher Art kommen: unter anderem zu Verletzungen oder Blutungen rund um die Herzklappe, Blutansammlungen im Herzbeutel oder Durchblutungsstörungen des Gehirns. Als Folge können Patienten einen Schlaganfall erleiden oder ins Koma fallen.