Die Zentralklinik Bad Berka hat im Auswertungsjahr 2022 bei 234 Patienten einen Herzschrittmacher eingesetzt. Diese Behandlung erfolgt häufig bei einem zu langsamen Herzschlag. Die Qualität der medizinischen Behandlung wird jedes Jahr von einem unabhängigen staatlichen Institut geprüft. Die folgenden Ergebnisse zeigen, dass unsere Klinik beim Einsatz von Herzschrittmachern eine sehr gute Behandlungsqualität bietet.
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn beim Einsatz eines Herzschrittmachers möglichst selten Verschiebungen oder Fehlfunktionen der Sonden nach der Operation auftreten. Das folgende Schaubild zeigt, wie selten dies in unserer Klinik der Fall ist.
Im Prüfungsjahr 2022 kam es in der Zentralklinik Bad Berka beim Einsatz eines Herzschrittmachers nur 0,43% aller Patienten zu Verschiebungen oder Fehlfunktionen der Sonden. Thüringenweit war dies bei 1,44% und deutschlandweit bei 1,28% aller Operationen der Fall.
Das Einsetzen eines Herzschrittmachers ist ein sehr sicheres Verfahren, bei dem nur selten Komplikationen auftreten. Dennoch kann es in seltenen Fällen nach der Operation zu Verschiebungen oder Fehlfunktionen der Sonden kommen.
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn die Dauer einer Herzschrittmacher-Operation möglichst kurz ist bzw. den durch Leitlinien empfohlenen Zeitraum nicht überschreitet. Das folgende Schaubild zeigt, wie häufig dies in unserer Klinik der Fall ist.
In der Zentralklinik Bad Berka konnte im Prüfungsjahr 2022 bei 92,96% aller Herzschrittmacher-Operationen die empfohlene Dauer eingehalten werden. Thüringenweit war dies bei 88,63% und deutschlandweit bei 88,55% aller Operationen der Fall.
Die Operationsdauer beim Einsatz von Herzschrittmachern sollte möglichst kurz sein, um die Belastung für die Patienten gering zu halten. Außerdem erhöhen lange Operationszeiten das Infektionsrisiko. Die Dauer der Operation ist von dem Herzschrittmachersystem abhängig. Bei einem Einkammersystem sollte die OP möglichst nicht länger als 50 Minuten dauern. Wenn zwei Elektroden, eine in den Vorhof und eine in die Herzkammer, platziert werden müssen (Zweikammersystem), sollte der Eingriff in der Regel nicht länger als 80 Minuten in Anspruch nehmen. Beim Einsatz eines so genannten CRT-Systems (kardiale Resynchronisations-Therapie) sind 180 Minuten möglichst nicht zu überschreiten. Es gibt allerdings Patienten, bei denen die vorgegebenen Zeiten nicht eingehalten werden können. So ist zum Beispiel bei einem bereits erkrankten bzw. operierten Herzen, u.a. nach einem Herzinfarkt, aufgrund der vorhandenen Narbenbildung mit einer längeren Operationsdauer zu rechnen.