Das Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt hat im Auswertungsjahr 2022 bei 325 Patienten einen Herzschrittmacher eingesetzt. Diese Behandlung erfolgt häufig bei einem zu langsamen Herzschlag. Die Qualität der medizinischen Behandlung wird jedes Jahr von einem unabhängigen staatlichen Institut geprüft. Das folgende Ergebniss zeigt, dass unsere Klinik beim Einsatz von Herzschrittmachern eine überdurchschnittlich gute Behandlungsqualität bietet.
Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn es möglichst selten zu Verschiebungen oder Fehlfunktionen von Sonden kommt.
Im Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt kam es im Prüfungsjahr 2022 bei keinem einzigen Patienten (0,0%) zu Verschiebungen oder Fehlfunktionen von Sonden. Deutschlandweit war dies bei 1,28% aller Eingriffe der Fall.
Weitere Informationen einblenden Die mit dem Herzschrittmacher-Aggregat verbundenen Sonden (auch Elektroden genannt) werden am Herzmuskelgewebe befestigt. Je nach Sondentyp geschieht dies mit Hilfe eines Ankers, der sich im Gewebe verhakt, oder sie werden mit winzigen Schrauben fixiert. Die Sonden übertragen die elektrischen Impule des Schrittmacher zum Herzmuskel, womit eine so genannte Kontraktion (Anspannung) erzeugt wird. In seltenen Fällen verrutscht bzw. verschiebt sich eine Sonde nach dem Eingriff, was zu einer Störung der Impulsübertragung führen kann. In diesem Falle ist ein erneuter Eingriff notwendig, um die Sonde wieder korrekt zu fixieren. Das gilt auch bei Fehlfunktionen der Sonden, sofern sie nicht von außen durch eine Neuprogrammierung behoben werden können.