Einsatz eines Herzschrittmachers

Das Klinikum Frankfurt (Oder) hat im Auswertungsjahr 2022 bei 89 Patienten einen Herzschrittmacher eingesetzt. Diese Behandlung erfolgt häufig bei einem zu langsamen Herzschlag. Die Qualität der medizinischen Behandlung wird jedes Jahr von einem unabhängigen staatlichen Institut geprüft. Die folgenden Ergebnisse zeigen, dass unsere Klinik beim Einsatz von Herzschrittmachern eine gute Behandlungsqualität bietet.

Qualitätsmerkmal: Verschiebungen oder Fehlfunktionen von Sonden

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn beim Einsatz eines Herzschrittmachers möglichst selten Verschiebungen oder Fehlfunktionen der Sonden nach der Operation auftreten. Das folgende Schaubild zeigt, wie selten dies in unserer Klinik der Fall ist.

Im Klinikum Frankfurt (Oder) kam es im Prüfungsjahr 2022 beim Einsatz eines Herzschrittmachers bei keinem einzigen Patienten (0,0%) zu Verschiebungen oder Fehlfunktionen der Sonden. Brandenburgweit war dies bei 1,5% und deutschlandweit bei 1,28% aller Operationen der Fall.

Das Einsetzen eines Herzschrittmachers ist ein sehr sicheres Verfahren, bei dem nur selten Komplikationen auftreten. Dennoch kann es in seltenen Fällen nach der Operation zu Verschiebungen oder Fehlfunktionen der Sonden kommen.

Qualitätsmerkmal: Leitliniengerechte Behandlung bei der Wahl des Herzschrittmachersystems

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn die Entscheidung zum Einsatz eines Herzschrittmachersystems möglichst häufig mit den offiziellen Leitlinien übereinstimmen. Das folgende Schaubild zeigt, wie häufig dies in unserem Haus der Fall ist.

Im Prüfungsjahr 2022 erfolgten im Klinikum Frankfurt (Oder) die Auswahl des Herzschrittmachersystems bei ausnahmelos allen Patienten (100,00%) in Übereinstimmung mit den medizinischen Leitlinien. Brandenburgweit war dies bei 99,55% und deutschlandweit bei 99,61% aller Operationen der Fall.

Genauso vielfältig wie das Krankheitsbild ist das Spektrum der Schrittmacher: Man unterscheidet in der Regel zwischen Ein- und Zweikammersystemen, bei denen eine oder zwei Elektroden ins Herz geführt werden. Der Arzt hat die Aufgabe, den Beschwerden des Patienten entsprechend und gemäß den Leitlinien den richtigen Schrittmacher auszuwählen. Diese Leitlinien werden von Experten der medizinischen Fachgesellschaften erstellt. Abweichungen von dieser Vorgehensweise können in manchen Fällen medizinisch begründet sein

Qualitätsmerkmal: Komplikationen während oder nach der OP

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn möglichst wenige Komplikationen während oder nach der Operation auftreten. Das folgende Schaubild zeigt, wie selten dies beim Einsatz von Herzschrittmachern in unserer Klinik der Fall ist.

Im Klinikum Frankfurt (Oder) traten im Prüfungsjahr 2021 bei keiner einzigen Herzschrittmacher-Operation (0,00%) Komplikationen während oder nach der Operation auf. Brandenburgweit war dies bei 1,21% und deutschlandweit bei 0,96% aller Operationen der Fall.

Für unsere geübten Herzspezialisten ist das Einsetzen eines Herzschrittmachers ein sehr sicheres Verfahren, bei dem nur selten Komplikationen auftreten. In seltenen Fällen kann es während des Eingriffs zu einer Verlangsamung des Herzschlags, zu Ansammlungen von Blut oder Luft in der Brusthöhle, zu Verletzungen von Blutgefäßen oder des Herzmuskels oder auch zu Embolien kommen. Nach der Operation können Wundinfektionen auftreten.